Anwendung
Wie wende ich Affirmationen an?
- Sorge für Ruhe und Ungestörtheit.
- Sprich die Affirmation laut.
- Lausche und spüre dem Sinn nach, fühle die Wirklichkeit des Gesprochenen in Dir.
- Wiederhole Sprechen und Nachspüren so oft, wie es sich richtig anfühlt.
Affirmationen können laut, flüsternd oder in Gedanken gesprochen werden. Zu Beginn solltest Du sie laut sprechen, denn so bist Du auch körperlich über das Sprechen aktiv und über das Hören in Resonanz mit den Worten. Die Affirmation erreicht Dich so über mehrere Kanäle gleichzeitig. Wenn die äußere Situation es nicht erlaubt, laut zu sprechen, dann sprich die Worte in Gedanken.
Wann und wie oft?
Wende die Affirmationen morgens, gleich nach dem wach werden und abends, kurz vor dem Einschlafen an. In diesen Zeiten ist Dein Unterbewusstsein am offensten für eine Beeinflussung. Zusätzlich kannst Du tagsüber die Affirmation wiederholen, so oft es Dir hilfreich erscheint. Jeden unangenehmen inneren Zustand kannst Du als Erinnerung an die Affirmation verstehen und nutzen.
Und wie lange?
Das Beharrungsvermögen der Psyche und unbewusste Gegenstimmen erfordern einige Beharrlichkeit und Ausdauer von Dir. Es kann einige Wochen Dauern, bis sich die Wirkung einer Affirmation voll entfaltet hat.
Zu Beginn bedarf es unter Umständen einer ordentlichen Portion Selbstdisziplin, um die normale Trägheit, Gewohnheiten und innere Widerstände zu überwinden. Hast Du diese Phase der Unlust gemeistert, kannst Du die weitere Anwendung mehr über Dein Fühlen steuern.
Zunächst wirst Du Dich vielleicht intensiv mit der Affirmation und dem Thema dahinter beschäftigen. Anschließend wird eine Phase kommen, wo das Thema nicht mehr so interessant ist, weil Du gute Fortschritte gemacht hast. Dann wirst Du die Affirmation nur noch bei Bedarf anwenden und irgendwann ganz aus den Augen verlieren. Das ist gut so, denn ihre Wirkung hat sie zum einen Teil schon erzielt, zum anderen Teil wirkt sie im Unbewussten weiter. Vielleicht kommt später das Thema in einer veränderten Form noch einmal hoch. Dann kannst Du eine neue Affirmation wählen, die der Veränderung angemessen ist. Also: Nicht eisern durchhalten, sondern lebendig und spielerisch anwenden.
Die Grenzen: Wann Affirmationen alleine nicht ausreichen
Mit Affirmationen kannst Du ein Gegengewicht schaffen zu unbewussten hinderlichen Mustern. Wenn das negative Muster eine hohe Priorität hat, kommt es zu einem starken inneren Konflikt zwischen diesem und der Affirmation. Im besten Fall löst sich das negative Muster allmählich auf.
Es kann aber auch Stagnation aus diesem Konflikt resultieren, weil sich die positiven und negativen Kräfte neutralisieren. Oder das negative Muster setzt sich, bildlich gesprochen, gegen die Bedrohung zur Wehr und verstärkt das Problem. In diesen beiden Fällen ist eine Befreiung von diesem hinderlichen Muster durch eine psychisch wirksame Methode sinnvoll. Danach können die Affirmationen wieder ungehindert wirken und Dich weiter vorwärts bringen.
Halte alles für möglich, traue Dir alles zu – und schließe Hilfe von außen mit ein.