Selbstheilung
Einführung
Heilungsunterstützung durch Affirmationen
Affirmationen eignen sich gut für die Nacharbeit einer psychotherapeutischen Behandlung oder ähnlichen intensiven inneren Arbeit. Sie unterstützen die Verarbeitung und Festigung des heilsamen Impulses in Deinem Unterbewusstsein und helfen Dir, das Neue in Deinem Alltag zu verwirklichen. Wähle Dir dazu eine passende Affirmation und spreche sie in den nächsten Tagen bis Wochen mehrmals am Tag oder bei Bedarf.
Du kannst Affirmationen für die Selbstheilung aber einfach auch ohne vorherige seelische Arbeit anwenden. Wähle dazu eine Affirmation aus dem Themenbereich, in dem Du Dich weiter entwickeln möchtest.
Verstärkung durch Klopftechnik
Zur Verstärkung der Wirkung der heilenden Sätze kannst Du eine einfach Klopftechnik anwenden. Sie wirkt durch Aktivierung eines Akkupressurpunktes am kleinen Finger und soll innere Widerstände gegen den Inhalt der Affirmation auflösen helfen.
Anwendung: Klopfe mit Zeige- und Mittelfinger der einen Hand seitlich gegen das erste (längste) Glied des gekrümmten kleinen Fingers der anderen Hand. Klopfe sanft und etwa im Sekundentakt, während Du sprichst.
Der Healing Code
Eine weitere, sehr wirksame Selbstheilungsmethode ist der Healing Code. Die Anleitung dazu findest Du im Buch Der Healing Code von Alex Loyd und Ben Johnson. Mit dem Healing Code kannst Du nicht nur Dir selbst, sondern auch sehr gut Deinen eigenen Kindern bei Traurigkeit oder Angst helfen.
Bei der Anwendung des Healing Codes kannst Du während der Aktivierung der vier Heilungszentren eine der unten aufgeführten Affirmationen sprechen.
Gott??
In vielen Affirmationen taucht der Begriff Gott auf. Dieser Begriff meint hier nichts, was auf eine bestimmte Religion beschränkt ist. Gemeint ist hier die Quelle von allem was ist. Wenn Dich der Begriff unangenehm berührt, ersetze ihn durch einen für Dich passenden oder übergehe die entsprechende Affirmation. Es geht hier weder um absolute Wahrheiten, noch darum, dass Du irgend etwas glauben solltest. Es geht einzig darum, was Dir dient, um Dich innerlich weiter zu entwickeln und Dich dabei Deiner geistigen Heimat anzunähern.
Beispiele
Die folgenden Überschriften entsprechen der Schwierigkeit, bei denen die Sätze hilfreich sind. Suche Dir die Formulierung aus, die Dich am meisten anspricht. Passe Dir die Sätze so an, wie Du es brauchst und finde eigene Sätze.
Leiden allgemein
- Ich öffne mich meiner göttlichen Liebe.
- Ich lasse göttliche Freude in mir wachsen/fließen/strahlen.
- Göttliche Kraft durchströmt mich.
- Gottes Frieden ist in mir.
- Ich bin in Gott getröstet und geheilt.
Angst vor Bedrohung
- Ich bin in Gott in Sicherheit.
- Ich bin in Gottes Liebe geborgen.
- Göttliche Kraft und Freude strahlen in mir.
Überforderung, Angst vor der Welt/der Zukunft
- Alles, was geschieht, geschieht zu meinem Allerbesten.
- Gottes Helfer behüten mich und führen mich durchs Leben.
- Es fließt mir Hilfe aus der Gemeinschaft zu.
Schüchternheit; Angst, sich zu zeigen
- Göttliche Liebe strahlt durch mich aus in die Welt.
- Ich darf meine ganze Lebendigkeit in die Welt strahlen.
Perfektionismus; Angst, Fehler zu machen
- Ich darf ausprobieren und Versuche machen.
- Ich darf aus meinen Versuchen lernen.
- Ich lasse meine Fähigkeiten sich frei entfalten.
Gefühl, alles allein schaffen/kontrollieren zu müssen
- Ich kann mich dem Leben anvertrauen.
- Ich darf die Kontrolle an das Leben abgeben.
- Ich lasse los und vertraue mich meiner geistigen Führung an.
Gefühl, ganz viel leisten zu müssen
- Ich darf mich ausruhen und glücklich sein.
- Ich darf das Nichtstun genießen.
- Ich darf alles Tun sein lassen.
Verletzlichkeit, Hilflosigkeit, sich vernachlässigt fühlen, Abhängigkeitsgefühl
- Ich bin erwachsen und kann auf eigenen Füßen stehen.
- Gottes Licht und Liebe hüllen mich ein und trösten mich.
- Ich bin dankbar, dass mein Leben genau das richtige für mich ist.
Einsamkeit, Verlassenheit, Getrenntheitsgefühl
- Ich bin eins mit allem, was ist.
- Ich bin untrennbar verbunden mit der Gemeinschaft aller Wesen.
Depression, generelle Freudlosigkeit, dumpfe Traurigkeit
- Ich will all meine Gefühle fühlen und lade sie ein, frei in mir zu fließen.
- Ich lade all meine unterdrückten Gefühle von Wut/Schmerz/Angst ein.
- Göttliche Liebe und Freude strömen in mich ein.
- Ich lasse göttliche Liebe und Freude in mir strahlen.
Schmerz, Trauer, schweres Herz
- Ich öffne mich Gottes Liebe und Freude und lasse sie in mich einströmen.
- Göttliche Liebe und Freude sind in mir.
- Ich bin göttliche Liebe und Freude.
- Ich lasse meine göttliche Liebe und Freude in mir strahlen.
- Göttliche Freude keimt und wächst in meinem Herzen.
- Ich lasse all meine Traurigkeit los und lade Liebe und Freude ein.
Opfergefühl
- Ich lasse die unbewusst selbst auferlegte Opferrolle los und ersetze sie durch Kraft und Verantwortung.
- Ich lade meine Kraft ein, zu mir zurück zu kommen.
- Ich lasse die unbewusste Ablehnung meiner Kraft los und lasse sie wieder in mir strömen.
- Göttliche Kraft und Macht strömen in mich ein.
Selbstverleugnung, angepasst sein
- Ich bin wichtig.
- Ich darf für mich sorgen.
- Ich bin frei, ich selbst zu sein.
- Ich lebe mein eigenes Leben.
- Ich erlaube mir selbst, ganz und vollständig ich selbst zu sein.
- Ich darf ganz lebendig sein.
- Ich lasse meine ganze Lebendigkeit zu, mit allem, was dazu gehört.
Schuldgefühle, Selbstablehnung
- Ich bin dankbar und freue mich, [vollständiger Name] zu sein.
- Ich bin bereit, Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.
- Ich verabschiede mich von aller Schuld und Selbstbestrafung und lade Selbstliebe und Lebensfreude ein.
- Ich ersetzte die verantwortungslose Selbstablehnung und ersetze sie durch demütige und liebevolle Eigenverantwortung.
- Ich bin bereit zu lernen, mein eigenes Leben in Demut und bedingungsloser Liebe zu leben.
- Ich nehme mich so an, wie ich bin.
- Ich nehme mich selbst bedingungslos an.
- Ich bin liebevoll für mich da.
- Ich sorge für mich.
Nacharbeit für ein bereits bearbeitetes Trauma
- Ich darf leben.
- Ich darf glücklich sein.
- Mein Leben darf leicht und fröhlich sein.
- Ich bin in Gott geheilt.
- Ich heiße all meine abgespaltenen Seelenanteile wieder willkommen.
- Ich verabschiede mich von allem Unglück und heiße mein Glück willkommen.