Worte für den Alltag

Einführung

Im Alltag kannst Du Affirmationen anwenden, um Dich immer wieder an das zu Erinnern, was Du Dir für Deine innere Entwicklung vorgenommen hast und um Dich in die angestrebte Richtung voran bringen. Ohne diese tägliche und mehrfache Erneuerung Deiner Absichtserklärung wird Dein Vorhaben von Deinen Gewohnheiten und Reaktionsmustern verhindert.

Beispiele

Wenn es schwer ist

Wenn es schwer ist
Lächle ich innerlich,
Mache mich leicht
Und lasse mich tragen.

Lächeln bewirkt eine innere Veränderung. Mit innerem Lächeln ist der innerliche Zustand gemeint, der dem echten äußeren Lächeln entspricht. Du kannst innerlich Lächeln, ohne es äußerlich zu tun. Wenn Du im Alltag gestresst oder in gedrückter Stimmung bist, kann dieses innere Lächeln Dir helfen, Dich zu entspannen, loszulassen, zu Dir selbst zu kommen und Deine Stimmung zu heben.

Lass Dich vom Leben tragen, so wie die Erde Deinen Körper trägt. Mache Dich leicht, indem Du keine Erwartungen hast. Bildhaft gesprochen: Erwarte nicht, dass die Luft Dich trägt, denn so würdest Du Dich schwer machen. Aber spüre die Gewissheit, dass die Erde Dich trägt.

Erleichterung

Loslassen
Lächeln
Sein

Loslassen heißt: Nicht werten, nichts anderes wollen, nicht fliehen wollen, nicht dagegen kämpfen, nicht kontrollieren wollen, nicht verstehen wollen, was jenseits des Versteh­baren liegt. Loslassen heißt, innerlich sein lassen, was ist. Das schließt anschließende Aktivität zur Veränderung nicht aus. Wenn Du ganz loslässt, hört das Leiden auf und das reine Sein bleibt übrig. Und reines Sein ist, was Du in Wirklichkeit bist.

Freude am Sein

Ich bin gegenwärtig,
Fühle mich wohl
Und freue mich, zu sein.

Das subtile Wohlgefühl liegt verborgen unter dem oberflächlichen Körpergefühl und kann mit einiger Übung sogar wahrgenommen werden, wenn man sich unwohl fühlt. Es ist nur sehr ungewohnt: Wenn man gerade Zahn­schmerzen hat wird einem nicht automatisch bewusst, dass der linke kleine Zeh nicht schmerzt, sondern angenehm warm und trocken ist. Der Schmerz drängt sich auf, das Wohlgefühl will entdeckt werden.

Was mich stärkt

Das, was ist, nehme ich an, wie es ist.
Und ich lenke mein Bewusstsein
Auf das, was mich stärkt.

Mit dem Unangenehmen zu hadern und sich gegen das zu sträuben, was gerade ist, erzeugt Leiden. Das Unangenehme als momentane Tatsache anzuerkennen und anschließend konstruktiv nach einer Veränderungsmöglich­keit zu suchen, entlastet. Es macht einen großen Unterschied, ob ich mein Bewusstsein auf das richte, womit ich mich quäle oder auf das, was mich aufbaut, mich entlastet, mir Freude macht.

Sein ist werden

Sein ist Werden.

Sein wollen heißt, nicht sein. Wenn Du so gerne anders wärst, als Du bist, dann bist Du nicht im Hier und Jetzt. Wenn Du ganz im Hier und Jetzt bist, dann bist Du nur noch. Und dieses Sein ist gleichbedeutend mit Werden, mit lebendiger Veränderung. Du wirst Dich dann am tief­greifendsten und schnellsten verändern – und womöglich ganz anders und viel wundervoller, als Du es zuvor wolltest.